
audimus Zukunftsforum 2023
Rückblick
Wer heute eine freie Stelle für Hörakustiker besetzen will, merkt schnell: Es ist nicht mehr wie früher. Die Zahl gut ausgebildeter Fachkräfte sinkt, während der Bedarf weiter steigt. Gleichzeitig verändert sich die Erwartungshaltung der Bewerber – besonders der jungen Generation. Wer in diesem Umfeld bestehen will, muss umdenken: beim Recruiting, in der Arbeitgebermarke und in der Art, wie wir über Personalgewinnung sprechen.
Viele Fachgeschäfte setzen noch immer auf das bekannte Muster: Stellenanzeige schreiben, auf die Website setzen, vielleicht noch in ein paar Portale – und dann hoffen. Doch diese Methoden erreichen oft nicht die passenden Kandidaten. Mehr noch: Viele Stellenanzeigen werden gar nicht gesehen. Weder auf überlaufenen Jobportalen noch in den Tiefen der eigenen Unterseite. Der Algorithmus spielt gegen uns – und die Sichtbarkeit ist fast null.
Gerade hier setzt eine spezialisierte Plattform wie hoerakustiker.jobs an: Sie sorgt für Sichtbarkeit – nicht nur für die Stelle, sondern für das gesamte Unternehmen und jede einzelne Filiale. Jede Niederlassung erhält dort eine eigene Landingpage mit individueller Darstellung – ein starker Vorteil gegenüber klassischen Portalen. Anders als auf allgemeinen Jobbörsen, auf denen man zwischen Bäckereien, Friseurketten und Malerbetrieben untergeht, spricht hoerakustiker.jobs gezielt interessierte Bewerber aus der Hörakustik an. Die Plattform ist spezialisiert, kennt die Sprache der Branche – und sorgt dafür, dass Arbeitgeber im richtigen Umfeld wahrgenommen werden. Statt im Stellen-Dschungel unterzugehen, ist man dort genau da sichtbar, wo gesucht wird.
Wer heute aktiv sucht, ist selten arbeitslos – sondern wechselt nur, wenn das Gesamtpaket stimmt. Die Anzeige allein reicht nicht. Es geht darum, Interesse zu wecken, Vertrauen aufzubauen und echtes Interesse an den Menschen zu zeigen. Es geht darum, Interesse zu wecken, Vertrauen aufzubauen und echtes Interesse an den Menschen zu zeigen.
Social Media ist kein „Nice-to-have“ mehr. Wer dort nicht stattfindet, wird übersehen – vor allem von der jüngeren Zielgruppe. Einblicke in den Arbeitsalltag, Teamvorstellungen, Stimmen von Mitarbeitenden: Das wirkt. Persönlich. Authentisch. Und vor allem: auffindbar. Bewerber googeln heute zuerst, bevor sie sich melden. Und was sie sehen, entscheidet oft darüber, ob sie sich überhaupt melden.
Eine weitere Möglichkeit der Sichtbarkeit bietet hoerakustiker.jobs: Die Plattform übernimmt nicht nur das Veröffentlichen von Stellenanzeigen, sondern sorgt durch aktive Verbreitung über fünf Social-Media-Kanäle dafür, dass das Unternehmen dort präsent ist, wo potenzielle Bewerber unterwegs sind. Dank des branchenspezifischen Fokus werden Beiträge zielgerichtet ausgespielt – ohne dass jede Filiale selbst aktiv werden muss. Das spart Zeit, erhöht die Reichweite und stärkt gleichzeitig die Arbeitgeberpräsenz.
Es geht nicht mehr nur darum, Positionen zu besetzen – sondern Beziehungen aufzubauen. Der erste Kontakt zählt. Lange Antwortzeiten? Keine Rückmeldung? Das wirkt desinteressiert und unprofessionell. Wer heute Mitarbeitende gewinnen will, muss schnell sein, verbindlich und menschlich. Auch Quereinsteiger oder potenzielle Rückkehrer sollten aktiv angesprochen werden – nicht nur auf dem Papier.
Die Prioritäten haben sich verschoben – und sie sind vielfältig. Neben einem fairen Gehalt, das zur Qualifikation und Verantwortung passt, spielt die Work-Life-Balance eine zentrale Rolle. Viele Bewerber suchen nicht mehr die Karriere um jeden Preis, sondern ein Arbeitsumfeld, das sich mit dem Leben vereinbaren lässt.
Wichtig sind:
Diese Punkte gehören nicht nur in Benefits-Listen – sie müssen gelebt werden. Sonst bleibt jede Kampagne eine Hülle ohne Inhalt.
Der Nachwuchs kommt nicht von allein. Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft – und braucht Geduld. Doch wer heute ausbildet, sichert sich nicht nur Personal, sondern auch Loyalität. Gleichzeitig muss der Beruf des Hörakustikers bekannter werden – viele junge Menschen wissen kaum, welche spannenden Perspektiven und sinnvollen Aufgaben hinter dem Beruf stecken. Deshalb gilt: informieren, begeistern, ein realistisches Bild vermitteln. Wichtig ist, Auszubildende ernst zu nehmen, sie zu begleiten und ihnen Raum zur Entwicklung zu geben. Azubis sind keine „Mitläufer“, sondern Teil des Teams von Anfang an.
Personalgewinnung beginnt bei der Bindung. Wer gute Leute halten kann, muss weniger suchen. Das fängt bei der Kommunikation im Alltag an – mit regelmäßigem Feedback, klarer Sprache und einem offenen Ohr. Wertschätzung muss nicht laut sein, aber sie muss spürbar sein – jeden Tag.
Mitarbeitende bleiben dort, wo sie sich ernst genommen fühlen. Ein faires Miteinander, Mitspracherecht bei Entscheidungen, die den Arbeitsalltag betreffen, und Vertrauen in die Fachkompetenz machen mehr Unterschied als jede Prämie. Teams, die mitdenken dürfen, die sich einbringen können und in denen Verantwortung geteilt wird, arbeiten motivierter – und bleiben länger.
Flache Hierarchien, offene Türen, transparente Entscheidungen und echtes Interesse an der Person hinter der Leistung: Das alles sind keine Extras, sondern Grundlagen moderner Teamführung.
Arbeitgebermarke ist kein Marketinginstrument, sondern gelebte Kultur. Sie beginnt mit der Frage: Wie behandeln wir Menschen – im Team, im Bewerbungsgespräch, im Alltag? Es geht nicht um Imagepflege, sondern um Haltung. Was zählt, ist das, was Mitarbeitende über das Unternehmen sagen, wenn niemand zuhört.
Ein klarer Auftritt, transparente Kommunikation, ehrliche Einblicke und verlässliche Versprechen – das formt die Arbeitgebermarke. Wer so auftritt, wird nicht nur als kompetent, sondern als glaubwürdig wahrgenommen. Und genau das beeinflusst die Entscheidung von Bewerbern oft stärker als das Gehalt.
In vielen Regionen – vor allem im ländlichen Raum – entscheidet der lokale Bezug darüber, ob eine Stelle wahrgenommen wird. Kooperationen mit Berufsschulen oder Innungen, Teilnahme an Ausbildungsmessen oder der direkte Kontakt zu Absolventen wirken oft nachhaltiger als bezahlte Anzeigen.
Wer weiß, wo sich potenzielle Bewerber informieren, kann gezielt dort präsent sein. Das kann die regionale Zeitung sein, aber auch ein Kurzvideo auf Social Media. Selbst klassische Wege wie ein Aushang beim Bäcker oder eine Empfehlung im Bekanntenkreis können wirken – wenn die Botschaft stimmt und der Ton passt.
Die Zukunft des HR (Human Resources) in der Hörakustik liegt nicht in
Tools – sondern im Verstehen von Menschen. Es braucht mehr Nähe, mehr
Zuhören, mehr Mut, gewohnte Wege zu hinterfragen. Wer das schafft, wird
nicht nur neue Bewerber finden, sondern auch bestehende Teams stärken.
Für alle, die neue Wege suchen oder bestehende Maßnahmen hinterfragen wollen, lohnt sich ein Blick auf hoerakustiker.jobs – eine Initiative des Fachverband Deutscher Hörakustiker e.V. (FDH). Dort finden Hörakustikbetriebe nicht nur branchenspezifische Unterstützung, sondern auch die passende Bühne für ihren Auftritt als Arbeitgeber.